Eine Person hält eine schwarze Schale mit aufgeschäumtem, grünen Matcha, umgeben von einer Bambusmatte, einer weißen Schale, einem kleinen Gefäß mit Matcha sowie verschiedenen Tee-Utensilien auf einem Holztisch in Vogelperspektive

Wonach schmeckt Matcha?

Wonach schmeckt Matcha?

Eine Sinnesreise durch das grüne Gold Japans

„Matcha schmeckt... grün?“ – Diese Antwort hören wir oft. Doch der Geschmack von hochwertigem Matcha ist weit komplexer – ein Spiel aus Tiefe, Süße, Umami und zarter Bitternote. In diesem Beitrag führen wir dich durch die vielschichtige Welt des Matcha-Geschmacks – und zeigen dir, woran du echte Qualität erkennst.

1. Matcha ist nicht gleich Matcha

Der Geschmack von Matcha hängt stark von Qualität, Herkunft und Zubereitung ab. Während günstiger Matcha aus der Massenproduktion oft bitter oder grasig wirkt, entfaltet sich bei zeremoniellen Premium-Qualitäten wie Kumori ein ganz anderes Geschmacksprofil.

Wusstest du? Zeremonieller Matcha wird aus Tencha-Blättern gewonnen, die vor der Ernte beschattet werden. Dadurch entsteht mehr Chlorophyll, weniger Bitterstoffe – und ein tieferes Aroma.

2. Die vier Hauptgeschmacksnoten von hochwertigem Matcha

Umami – die Herznote

Umami ist die fünfte Geschmacksrichtung und wird oft als „wohlschmeckend“ beschrieben. Matcha mit hohem Umami-Gehalt schmeckt vollmundig, weich, fast cremig.

Grün & Pflanzlich

Denke an Babyspinat, Seealgen oder einen nassen Bambuswald. Kumori Matcha erinnert an frisches, junges Blattgemüse – niemals an altes Gras.

Süße

Kein Zucker nötig – echter Matcha besitzt eine natürliche Süße im Abgang, besonders bei erster Ernte (Ichibancha).

Bitterkeit – sanft dosiert

Ein Hauch von Bitterkeit gehört dazu – aber bei Kumori ist sie zart und ausbalanciert, nie stechend oder trocken.

3. Was beeinflusst den Geschmack?

  • Herkunft und Anbau: Matcha aus Uji (Kyoto) oder Nishio gilt als besonders aromatisch. Kumori stammt aus kleinen Teehäusern in Kyoto – direkt aus der Wiege der Matcha-Tradition.
  • Frische: Oxidierter oder alter Matcha schmeckt flach, strohig oder säuerlich. Unser Matcha wird in kleinen Chargen frisch vermahlen, luftdicht verpackt und gekühlt gelagert.
  • Zubereitung: 
    • Mit 70–80 °C heißem Wasser aufgegossen
    • Mit Bambusbesen (Chasen) aufgeschäumt
    • Auf Wunsch mit pflanzlicher Milch verfeinert
      Jede Variante verändert das Aroma subtil

4. Geschmack erleben = Achtsamkeit üben

Matcha ist mehr als ein Getränk – es ist eine Einladung zur Präsenz. Atme den Duft ein, beobachte den Schaum, genieße den ersten Schluck bewusst. So wird Matcha zur täglichen Meditation.

5. Fazit: Wonach schmeckt Matcha?

Matcha schmeckt wie eine Reise – grün, sanft, tief und belebend.
Hochwertiger Matcha ist harmonisch, reich an Umami, mit süßlichen und pflanzlichen Nuancen – ein Geschmack, der mehr ist als bloßer Genuss: ein Ritual.

Tags: Wissen, Rituale, Matcha 101, Geschmack, Zubereitung

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